Werner Lücke ist neuer König von Walle
Spannende Schießwettbewerbe / Viele Ehrungen im Rahmen des Schützenfestes

Das Waller Schützenvolk atmet nach zwei festlichen Tagen wieder erleichtert auf. Ein neuer König hat den Thron bestiegen und will nun sein Volk mit Umsicht und Weitblick durch das neue Regierungsjahr führen. Der alte König „Wolfgang der wehrtüchtige Schütze“ (Helms) wurde mit seinem gesamten Hofstaat verabschiedet. Zu diesem Königsmahl begrüßte Vorsitzender Hermann Hemme über 250 Festteilnehmer, darunter viele geladene Ehrengäste. Die Grüße des Kreisschützenverbandes überbrachte Kreispressewart Kurt Gabel, der erfreut feststellte, dass im Schützenverein Walle durch die Tätigkeit von Jugendleiter Karl-Heinz Tanke eine recht beachtliche Jugendarbeit geleistet wird. Er überreichte dem Vorsitzenden einen Zinnbecher.

Für die 25jährige Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund (DSB) nahmen Werner-Wolfgang Thies und Günter Tanke die Ehrennadel in Silber entgegen. Mit der Verdienstnadel des Niedersächsischen Sportschützenverbandes (NSSV) in Bronze zeichnete Kurt Gabel die Damenleiterin Eva Tanke und die Schießsportleiterin Margrit Ortmann aus.

Für schießsportliche Leistungen wurden Köhler und Stefan Bremer mit der Ehrennadel des Kreisschützenverbandes geehrt. Auch Stabsfeldwebel Heinrich Küster war nicht mit leeren Händen gekommen und überreichte einen Pokal in Form einer geschmackvoll gestalteten Kartusche mit Widmung.

Anschließend kamen die Pokalsieger zu Ehren. Der vom einstigen König Jakob Meier gestiftete Pokal wurde zum ersten Mal ausgeschossen und von zwölf ehemaligen Königen heiß umkämpft. Sieger wurde Helmut Helms. Von den Schützen des „Schwarzen Königsstandes“ waren fünf an den Start gegangen, Sieger wurde Hinrich Thies.
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Inzwischen war auch das Königsmahl verzehrt, und frohgestimmt und recht gestärkt rüstete man zum Königsschießen. Nicht weniger als 71 Thronanwärter standen zum Kampf bereit und gingen siegessicher an den Start. Doch nur vier Schützen hatten je 30 Ring erzielt und traten zum stechen an.

Aus diesem „Vierkampf“ ging Werner Lücke als Sieger und König hervor. Er erhielt den Beinamen „Werner der humorvolle Spätheimkehrer“. Mit sechs Ring hatte Michael Helms die niedrigste Ringzahl erreicht und wurde als „Michael der Rasante“ zum Schwarzen König ausgerufen. Zu Ministern ernannt wurden aufgrund der besten Schießergebnisse hinter dem Schützenkönig Wolf-Dieter Scholke und Arno Ortmann.

In der königlichen Residenz am Bremer Weg war eine längere Rast vonnöten. Hier wurde eine Art „Gesamtproklamation“ vorgenommen. Zwei Scheiben der Königskinder schmückten bereits den Giebel, nun kam die dritte Kinderkönigsscheibe von Sohn Fabian hinzu. Anschließend wurde unter den Klängen des Präsentiermarsches die Schützenkönigsscheibe angebracht, die nun von den drei Scheiben der „Königskinder“ umrahmt wird.

Nun präsentierte sich der gesamte Hofstaat dem Volke. Allen voran König „Werner der humorvolle Spätheimkehrer“ mit Königin Angelika und der Schwarze König „Michael der Rasante“, mit Königin Andrea. Erster Minister Wolf-Dieter Scholke, zweiter Minister Arno Ortmann. Als Damenbeste präsentierte sich Waltraut Helms, als Jugendbester Toralf Steinicke. Als Kinderkönig wurde Fabian Lücke, als Kinderkönigin Ilka Büsching vorgestellt. Erster Jugendminister wurde Jens Lehne, zweiter Minister Michael Hellmann.